© Bild: Lioba Keuck
Wie geht eine natürliche Begegnung zwischen Mensch und Tier, so dass Verantwortungsträger und Führungskräfte etwas davon lernen können? Wie kommunizieren Pferde und wie kann diese Kommunikation uns dienlich sein? Alle 2 Jahre findet innerhalb der Workshopreihe LEADERSHIP-Coaching ein Wochenende statt, indem eine Gruppe von Verantwortungsträgern zwei Herden von Großpferden und Ponys begegnet. Ich bin jedes Mal tief vom Prozess berührt, der zwischen Mensch und Tier stattfindet.

Was ist eigentlich das Wesentliche zwischen Mensch und Tier?

Wenn wir es schaffen unsere Vorstellung über die Begegnung mit dem Tier loszulassen, beginnt sich der Raum einer Zusammenarbeit zu öffnen, den ich während der Prozessarbeit nutze. Es ist ein Raum, der die Begegnung auf Augenhöhe möglich macht. Die Voraussetzung dazu ist, die Begegnung ohne Vorbehalte geschehen zu lassen.

Also kein menschlich gewohntes Annähern, was eher zur Distanz als zur Beziehung mit den Pferde- und Ponycharakteren führt. Diese menschlich gewohnte Annährung geschieht über das Streicheln, das Handhinhalten, das Reiten und durch die Benutzung von Hilfsmitteln, wie Sattel und Zaumzeug.

Diese gewohnte Annährungsform führt unwillkürlich in einen Abstand beider Spezies. Eine gleichberechtigte Kommunikation sowie ein lehrreicher ProzessDas Wort Prozess stammt aus der Persönlichkeitsentwicklung und zeigt den aktuellen Stand der individuellen Entwicklung an.... Weiterlesen werden so nicht stattfinden. Das Wesentliche zwischen Mensch und Tier, – der kommunikative Austausch von intuitivem Wissen-, bleibt uns verborgen.

Den Reparaturinstinkt der Pferde ehren lernen.

Insbesondere Pferde leben die Gabe der intuitiven Wahrnehmung. Sie nehmen alles das wahr, was uns unbewusst ist und manche von ihnen haben den Instinkt, Krankheiten, Unstimmigkeiten und schmerzende Stellen aufzuspüren und auf ihre Weise zu stimulieren. Also besitzen sie die Fähigkeiten, zu der wir Menschen uns in westlich orientierten Systemen wieder hin entwickeln müssen, da unsere Kultivierung den natürlichen Umgang mit intuitiven Fähigkeiten in den Hintergrund treten ließen.

Weil Tiere einen stark ausgeprägten Überlebensinstinkt besitzen, reagieren sie auf alle Signale, die eine Krankheit oder eine Störung anzeigen, die die Herde auf Dauer gefährden könnten. Die Reaktion ist eine Absonderung und Trennung von den anderen. Das geschieht behutsam.

Drücken sich während des Prozesses Pferde oder Ponys zwischen demjenigen, der die Störungssignale besitzt, und die anderen Anwesenden, beginnt der Separierungsprozess, so bekommt der Separierte die Chance wahrzunehmen, dass Signale existieren, die für andere oder – gesundheitlich für sich selbst – eine Gefahr darstellen. Innerhalb des Workshops entstehen diese zeigenden Prozesse.

Wer offen ist, kann sich den Pferden und Ponys stellen und sich von Anbeginn intuitiv unterhalten. Dazu braucht es eine „demütige Körperhaltung“, die durch das Hängenlassen von Kopf und Schultern zu Stande kommt. Und es braucht die Gabe, Signale zu erkennen und aufzugreifen. Dieser Signalaustausch findet außerhalb des Verstandes statt. Die Signale wandern zwischen Ihrem Körperbewusstsein und dem Körper des Tieres hin und her.

Wer noch verschlossen ist, wird beim Einlassen auf das Pferd und Pony viel Neues erfahren und Stück für Stück lernen, sich seiner natürlichen Befähigung wieder zu öffnen.

Eigene Grenzen erkennen und auflösen.

Führungskräfte sowie Verantwortungsträger partizipieren hier, indem Sie wahrnehmen lernen, wie sehr Ihr eigenes (unbewusstes) Verhalten zu den Grenzen Ihres Wirkens führt. Vor allen Dingen begreifen Sie, wo Sie sich selbst das Wasser und auch ganz viel Lebenskraft abgraben, indem Sie Ihre natürliche Wahrnehmungsbefähigung nicht nutzen.

Haben Sie Interesse, tiefer in diese Kommunikationswelt hinein zu tauchen? Möchten Sie Ihr Unbewusstes verstehen lernen und Ihre Führungsarbeit verbessern, dann melden Sie sich gerne bei uns.

Informieren Sie sich hier über den nächsten Führungsworkshop mit Tieren.

Feedback zum Führungsworkshop mit Tieren:

„Der Tier-Workshop war etwas ganz Besonderes. Ich nehme ohnehin wahr, dass das Wirken von Anke Sommer immer intensiver wird. Sie ist direkter geworden und dadurch geht die Entwicklung schneller. Anke Sommer sieht an welchen Stellen sie mehr Tempo geben kann und an welchen Stellen die Luft rauszunehmen ist. Die Arbeit ist noch klarer geworden. Anke Sommer zeichnet meines Erachtens der „Zug zum Tor“, wie man im Fußball sagt, aus. Sie hat totale Zielenergie, ist fokussiert und ihre Energie geht stark nach vorne. Sie wählt den kürzesten Weg ins Ziel.

Das Tolle an den Tieren in Verbindung mit Anke Sommer ist, dass die Tiere ihre Art zu kommunizieren, multiplizieren. Vorausgesetzt die Verantwortungsträger sind offen das anzunehmen. Die Tiere spiegeln ganz stark das, was Anke Sommer an Prozessen provoziert und anstößt. Sie triggert an und durch die Reaktion der Tiere wird es noch viel stärker sichtbar. Das ist mir aufgefallen. Dadurch, dass die Tiere zeigen was los ist, wird mein Erkennen stark potenziert bzw. multipliziert. Mir wird mein Prozess durch die Zusammenarbeit der Pferde mit Anke Sommer gespiegelt. Mich beeindruckt, wie sie mit den Tieren kommuniziert. Es gab einen Moment, wo ein Pferd zwischen sie und einen anderen Teilnehmer wollte. Anke Sommer redete mit dem Pferd: „Das ist jetzt ok, das braucht es, ich habe es im Griff, stell dich mal hinter mich“. Da stellte sich das Pferd dahinter und hat die Energien gemeinsam mit Anke Sommer getragen, es gab eine direkte Kommunikation zwischen ihr und dem Pferd.

Ich habe noch nie jemanden erlebt, der in dieser Weise mit Tieren arbeitet, wahrscheinlich ist das einzigartig.  Die Tiere zeigen 100% ihrem Wesen entsprechend was los ist. Anke Sommer arbeitet nur mit den völlig natürlichen Reaktionen der Tiere, keinerlei strietzen. Das Tier tut einfach. Das finde ich sehr geil. Es ist eine Wertschätzung dem Tier gegenüber, weil Anke Sommer wahrnimmt und aufnimmt was das Tier ausdrückt.

Diese Art zu arbeiten unterstreicht die Leitplanke von Anke Sommer: Die Handlung mit positiver Konsequenz. Es ist eine Win-Win-Situation für Tier und Mensch. Dem Menschen wird gespiegelt was noch unbewusst ist und das Tier geht seiner Bestimmung nach. Total gut. Da passiert etwas, was Tiere leider nicht so oft erleben. Tiere werden fast immer benutzt, d.h. sie lernen etwas zu tun, was sie zwar können, was aber nicht ihrem ursprünglichen Wesen entspricht. Und genau das passiert hier. Im Workshop fingen die Tiere an zu arbeiten, weil sie Lust dazu hatten und das ist ziemlich einzigartig.“

Felix Richter, Geschäftsführer und Unternehmer in der Sichtbetonbearbeitung

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