Dem Phänomen Intuition auf der Spur kommen
Alles was sich dem Verstand entzieht ist erst einmal etwas, was wir Menschen nicht gleich logisch nachvollziehen können. Es ist intuitiv. Einer Gruppe von Menschen ist das egal, wenn Intuition im Spiel ist, eine andere nimmt Abstand und beäugt intuitive Aussagen erst einmal kritisch. Weitere Personen lehnen alles was mit Intuition zusammenhängt ab. Und es gibt einige Menschen, die nichts mit Intuition anfangen können.
Dabei besitzt jeder so etwas wie eine Intuition. In diesem Artikel sind wir gemeinsam diesem Phänomen auf der Spur und schauen, wo uns das Folgen unserer Intuition Nutzen bringt und beantworten schlussendlich die Frage, wie wir ihr folgen können. Kurz gesagt, wir lüften das Geheimnis, was sich rund um die intuitive Fähigkeit spinnt.
Die Herkunft des Wortes
Lateinisch heißt intueri (deponens) betrachten, erwägen. Auch finden wir die Übersetzung „angeschaut werden“‘. Das „angeschaut werden“ ist eine passive Form des Erlebens und wird daher auch mit dem passiven Sinn von ahnendem Erfassen und Eingebung in Zusammenhang gebracht (lat. intuitum).
Forschen wir hier weiter, dann stoßen wir auf Begriffe wie Bauchgefühl, innere Stimme, blitzschnelle Eingebung, Impuls und Instinkt. Mit diesen Worten bekommen wir schon einmal eine größere Vorstellung, was Intuition bedeuten könnte. Wir wissen aber noch nicht wie sie funktioniert. Begegnen wir nun bei unseren Recherchen dem Wort Erleuchtung, so hängt es hier einige von uns wieder ab. Mit Erleuchtung wollen „wir“ nichts zu tun haben, denn Erleuchtung kann nicht nachgewiesen werden, ist nicht logisch nachvollziehbar. Andere wiederum erhalten leuchtende Augen und rote Wangen, wenn es um Erleuchtung geht, weil sie etwas sehr Gutes damit verbinden. Auf unserer Suche nach dem Sinn und der Bedeutung von Intuition ist die Erleuchtung ein Puzzleteil. Im althochdeutschen spricht man von arliuhtan „erleuchten“, im mittelhochdeutschen erliuhtunge „Aufleuchten“, „Erleuchtung“. Lateinisch bedeutet das illuminatio. Die Intuition und auch die Erleuchtung haben zwei Dinge gemeinsam. Es ist nicht logisch zu erklären und es ist plötzlich da.
Da haben wir den Gedankenblitz, der gerne als Glühbirne über unseren Kopf skizziert wird, die hell aufleuchtet. Mit diesem Bildchen kommen wir dem Lüften des Geheimnisses schon um einiges näher. Hier können wir schon einen Rückschluss auf die Funktionsweise einer Intuition wagen. Eine Intuition wird als Gedanke manifest und damit greifbar. Der Gedanke ist nicht selten mit einem starken Gefühl verbunden und hat dazu noch ein blitzhaft erscheinendes Bild parat.
Intuition greifbar machen
Der Gedankenblitz erleuchtet unsere Gedanken und lässt uns plötzlich wissen, was zu tun ist, wenn wir auf der Suche nach einer Antwort waren, die uns einfach nicht einfallen wollte. Also scheint uns die Intuition zu helfen, Antworten zu finden, die wir logisch nicht finden konnten. Eine Antwort auf Fragen zu finden, denen wir logisch nicht beikommen, ist schon einmal ein greifbarer Nutzen.
Die Verbindung mit dem Unbewussten
Und da gibt es noch etwas. Die Intuition ist mit dem Unbewussten verbunden. Daher hat der Verstand ja auch seine Mühe mit der Intuition. Er kann sie nicht verstehen. Kein Wunder, denn das Unbewusste ist ja verstandesgemäß nicht zu greifen. Im Volksmund ist die Intuition mit dem Bauchgefühl verbunden und das Bauchgefühl mit Schutz und der Schutz ist dem (Über-)leben untergeordnet. Also scheint die Intuition auch eine Schutzfunktion darzustellen, die das Überleben gewährleisten will. Das erklärt auch die unzähligen Erfahrungen, die Menschen in Not machten, deren intuitiven Eingaben der Weg aus der Not darstellte.
Wenn also das Folgen einer Intuition zu „meinem“ eigenen Schutz dient, dann habe ich ja einen weiteren Nutzen entdeckt. Wie aber folge ich einer Intuition, auch als verstandesgesteuerter Mensch?
Die Intuition anerkennen
Der Intuition zu folgen heißt, sie als Teil der Kommunikation anzuerkennen.
Was wäre, wenn wir die Intuition als Kommunikationsform ansehen würden? Wir würden erst einmal schauen, welcher Teil unserer alltäglichen Kommunikation intuitiv ist. Ebenso würden wir unseren Gefühlen, den Emotionen und den Gedankenblitzen einen kommunikativen Stellenwert einräumen.
Sind wir zum Beispiel Führungskraft in einem großen Unternehmen und die Ebene über uns verstrickt uns gerade in eine Intrige, so wird unser Verstand der letzte kommunikative Part sein, der uns hier aus der Intrige entfernt. Nein, es wird eher das Bauchgefühl sein, was uns einen kommunikativen Anteil liefert, der uns gleich eines Gedankenblitzes, den Weg aus der Misere zeigt.
Meist sind solche Impulse einfach gestrickt, klar, deutlich und unmissverständlich. Weit entfernt von logischen Gedankenschritten. Einfach nur ein rettender Impuls.
Für Ihre Gesundheit
Ich wünsche Ihnen, diesen Impuls nicht wegzuschieben, sondern diesen einfach einmal zu betrachten. Dann sind Sie dem Folgen Ihrer Intuition schon ein erhebliches Stück näher gekommen und Ihrem gesundheitlichen Erhalt wieder ein Stück näher gerückt. Denn braucht die Gesundheit nicht auch die Intuition, um Schäden abzuwenden, die durch zu viel Kontrolle des Verstandes forciert werden?